1900

Tresdorf zählt 34 Hausnummern.

 

1903

Großes Hochwasser: Vermurungen beim Tresdorfer Bach, große Überschwemmungen im Bereich des Talbodens. Beginn der Wildbachverbauung des Tresdorfer Baches. Dazu werden italienische Maurer herangezogen.

 

1907

Gründung der Feuerwehr Tresdorf mit der Bezeichnung ,,Freiwilliger Feuerwehrverein Tresdorf der Gemeinde Stall".

 

1909

Eröffnung der Tauernbahn durch Kaiser Franz Joseph; Tresdorfer wirken beim Bau und bei den Feierlichkeiten mit.

 

1914

Beginn des Ersten Weltkrieges; 14 Tresdorfer kehren aus diesem Krieg nicht mehr zurück. Am 3. Juli1914 wird in Stall das erste öffentliche Telegrafenamt in Betrieb genommen. Damit steht auch der Bevölkerung von Tresdorf das erste Telefon zur Verfügung.

 

1915

Eine Typhusepidemie bricht aus. 13 Tresdorfer sterben an dieser Krankheit.

 

1916

Eine Glocke der Filialkirche wird zur Herstellung von Kriegsmaterial eingezogen. 1923 kann sie, finanziert durch Spenden der Ortsbewohner und der Nachbarschaft, durch eine neue ersetzt werden.

 

1917

Schwere Schneefälle führen zu einem Lawinenabgang bis unter die Kirche.

 

1920

Im Lamnitztal wird von den Ortschaften Rangersdorf und Tresdorf ein Elektrizitätswerk mit einer Leistung von 200 kW errichtet und 1921 in Betrieb genommen.

 

1921

Im Juli leuchten in einigen Häusern von Tresdorf die ersten Glühbirnen.

 

1928

Das Mesner-Haus brennt vollständig ab.

 

1929 bis 1931

Bau des ersten Gerätehauses der FF Tresdorf. Vorher waren die Gerätschaften im Vorhaus beim Machnig untergebracht.

 

1932

Ein Brand zerstört das Rieger-Haus samt dem großen Wirtschaftsgebäude.

 

1933

Bau von zwei Löschwasserbehältern (Oberdorf und Unterdorf), die heute noch als verlässliche Löschwasserentnahmestellen zur Verfügung stehen. Kauf der ersten Motorspritze und damit Beginn der ,,Technisierung" der FF Tresdorf

 

1935

Schweres Hochwasser. Die zwei Brücken über den Bach und die Mölibrücke werden zerstört. 3. August 1935: Feierliche Eröffnung der Großglockner-Hochalpenstraße. Der spätere Dechant Franz Gollreiter übernimmt die Pfarre Stall und damit auch die Betreuung der Filialkirche Tresdorf. Sein erster Täufling ist Franz Golger, vlg. Kraßnig.

 

1938

Erstes Ansuchen um die Eingemeindung nach Rangersdorf

 

1939 bis 1945

Zweiter Weltkrieg. 13 Tresdorfer sterben im Wehrdienst.

 

1941

Eine Glocke der Filialkirche muss dem Krieg geopfert werden.

 

1945

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges herrscht großer Mangel an Lebensmitteln.

 

1949

Anschaffung der ersten Sirene. Sie wird am Feuerwehrhaus montiert.

 

1950

Die im Zweiten Weltkrieg für Kriegsmaterial geopferte Glocke der Filialkirche Tresdorf wird durch eine neue Glocke ersetzt (Kosten ATS 2.500).

 

1951

Tagelanger schwerer Schneefall führt zu einem Lawinenabgang. Die Lawine bleibt kurz vor der Hirtler-Brücke stehen.

 

1953

Die sonnseitigen Almen werden durch eine Materialseilbahn erschlossen.

 

1954 bis 1955

Bau der neuen Mölltal-Bundesstraße.

 

1957

Brand der Triebelnig-Säge.

 

1958

50 Jahre nach ihrer Gründung erwirbt die FF Tresdorf ihr erstes Löschfahrzeug (Jeep mit Vorbauspritze).

 

1959

Kauf der zweiten Sirene. Standort ist das Unterdorf.

 

1964

Renovierung der Filialkirche Tresdorf (Sanierung des Innenraumes, Verkleiden des Turmes mit Lärchenholzschindeln, Neueideckung des Daches mit Eternit). Auf Wunsch der Bevölkerung wird die Ortschaft Tresdorf von der Gemeinde Stall losgelöst und der Gemeinde Rangersdorf angeschlossen. Bau der Betonbrücke bei der Triebelnigsäge.

 

1965

Großes Hochwasser im gesamten Mölltal.

 

1966

Wieder großes Hochwasser. Ein Erdrutsch in den Schwersberger Auen löst eine gewaltige Mure aus, die die an das Bachbett angrenzenden Wege und Felder verschüttet. Das Schuttmaterial staut die Möll bei der Bachmündung. Ihr Ausbruch führt zur Zerstörung der Machnig-Säge, des Triebelnig-Personalhauses und zu großen Flurschäden.

 

1967

Neubeginn der Wildbachverbauung. Erste mächtige Verbauungskatarakte verändern das Ortsbild wesentlich. Die Verbauung wird im Jahr 1997 abgeschlossen.

 

1968

Ein orkanartiger Sturm fegt im Juli über das mittlere Mölltal und richtet schwere Schäden an Gebäuden und Wäldern an (2OOOfm Schadholz durch entwurzelte Bäume).

 

1970

Beginn der Walderschließungen in der Schattseite durch Forstwege. Die Erschließung erfolgt gemeinsam mit den Rangersdorfer Waldbesitzern und erreicht im Jahr 1973 das Rangersdorfer Ronach.

 

1972

Einbruch in die Filialkirche Tresdorf. Die Täter stehlen wertvolle Kunstwerke (u.a. die vier auf der Kanzel angebrachten Bilder der Evangelisten). Einem zweiten Einbruch im Jahr 1974 fallen weitere Kunstwerke, u.a. die im zentralen Rosenkranz angebrachten Engelfiguren, zum Opfer.

 

1976

Fortsetzung des Forstwegebaues vom Schmiedbad bis zur KG-Grenze Latzendorf

 

1978

Kauf eines neuen Feuerwehrfahrzeuges unter dem Kommandanten Johann Zwischenberger. Das Fest zur Einweihung findet erstmals auf der ,,Martenne" statt. Dieser neue Veranstaltungsort dient von nun an bis Ende der 90er Jahre als Festsaal für unzählige Veranstaltungen.

 

1980

Beginn der Erschließung der sonnseitigen Almen durch Bau des Weges zum Rosenberger. Der Weg wurde 1981 bis nach Zladisch und schließlich 1984 bis zur Kraßnighütte fertig gestellt.

 

1981

Gründung des Sportvereines Tresdorf; Hauptzweck des Vereines ist zunächst der Betrieb des kleinen Schleppliftes im Plaschnigfeld. Der Sportverein Tresdorf errichtet auf dem Platz neben der Kirche, wo vorher die Baracke für die Arbeiter der Wildbachverbauung gestanden ist, einen Eislauf- und später einen Veranstaltungsplatz, der in der Folge weiter ausgebaut wird.

 

1992

Der Sportverein Tresdorf feiert sein lOjähriges Bestehen mit einem großen Dorffest. Erste Aufführung eines Theaterstückes durch die Theatergruppe Tresdorf. Dieses und viele folgende Stücke werden große Erfolge.

 

1993

Erstaufführung des Dokumentarfilmes ,,Tresdorf - ein Dorf und seine Bewohner".

 

1994

Kauf des Baugrundes für die Errichtung eines neuen Feuerwehr- und Mehrzweckhauses. September: Murenabgang im Klinitzgraben nach schweren Regenfällen. Die Mure folgt dem verbauten Bachbett, sodass größere Schäden vermieden werden können. Die Brücke auf der Linden muss jedoch abgetragen werden, um ein Ausbrechen der Mure zu verhindern.

 

1997

Beginn des Baues des neuen Feuerwehr- und Mehrzweckhauses. Bau einer kleinen Almhütte in der Tresdorfer Wölla durch die Nachbarschaft Tresdorf.

 

1998

Das Mörtl-Haus, zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bewohnt, brennt bis auf die Grundmauern ab.

 

1999

25. Juli: feierliche Einweihung des neuen Feuerwehr- und Mehrzweckhauses. Generalsanierung und teilweise Neugestaltung der Mölltal-Bundesstraße.

 

2001

Anläßlich der Ausstellung "100 Jahre" Tresdorf im April, erhält die ganze Welt einen virtuellen Zugang zum Ort unter www.tresdorf.at.

 

weitere "Ereignisse" und besondere geschichtliche Momente entnehmen Sie der Feuerwehrchronik 1907 - 2010 (die örtliche Feuerwehr im Wandel der Zeit) 

 

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